Spring Modo Einbauanleitung (PDF 160kb)
Das Modo-Mauersystem besteht aus wenigen Elementen: 4 verschiedene Steingrößen in 3 Längen und 2 Höhen, zusätzlich ist eine kugelgestrahlte Abdeckplatte erhältlich. Es werden keine besonderen Eck- oder Endsteine benötigt. Als Kleber ist ein Dünnbettmörtel zu verwenden. ACHTUNG: Kleber nicht zu breit auftragen (siehe „Verkleben der Mauersteine und Abdeckplatten“).
Insbesondere bei längeren Wandabschnitten ist darauf zu achten, dass unvermeidliche Maßtoleranzen aus der Fertigung und dem Versetzen durch die Vermittlung in den Fugen ausgeglichen werden. Das Versetzen der einzelnen Elemente sollte wie bei Natursteinen erfolgen: Durch Mischen der farblich changierenden Steine und Größen wird eine harmonische Farbgebung erreicht.
Die Kanten und Ecken der Steine sind – wie bei Natursteinen – unregelmäßig gebrochen. Das Spektrum reicht von ‚Kante leicht gefast‘ bis ‚Ecke weggeschlagen‘. Beim Aufmauern der Wand können auffällige Steine in weniger markante Wandabschnitte versetzt, bei einseitig sichtbaren Wänden zur Rückseite gedreht oder als Passstücke verwendet werden.
Wandaufbauten von 5 Lagen je 20 cm, entspricht ca. 106 cm Höhe, sind möglich. Die Wand kann freistehend oder eben hinterfüllt sein. Freistehend in Windzone 1: max. 1,20 m, freistehend in Windzone 2: max. 0,90 m, hinterschüttet ohne Verkehrslast: max. 0,60 m. Größere Wandhöhen sind mit Zusatzmaßnahmen, z.B. geneigte Wand, bewehrte Erde, Abfangen mit Mauerscheiben, Verspannung zwischen Pfeilern etc., möglich. Je nach örtlicher Gegebenheit, z.B. bei Auflasten auf der Hinterfüllung, ungünstigem Baugrund, Anbringung von schweren Lasten (Garagentor), ist dabei ein bauseitiger statischer Nachweis zu erbringen. Die jeweiligen behördlichen Vorschriften sind zu beachten. Für einige häufig vorkommende Lastfälle können Beispielstatiken bei uns angefordert werden. Eine gute Entwässerung des Hinterfüllmaterials und das Einlegen einer Noppenfolie an der Rückseite der Wand vermindern die Ausblühneigung und vermeiden unkontrollierte Frosteinwirkung. Bei langen Wänden empfehlen wir das Einbauen von Dehnungsfugen.
Jede Mauer ist nur so gut wie ihr Fundament. Bitte legen Sie deshalb großen Wert auf eine frostsichere und möglichst setzungsfreie Gründung. Der Start des Aufbaues sollte immer an vorhandenen Gebäude- oder Geländefixpunkten erfolgen, um möglichst Schneidarbeiten oder nachträgliche Korrekturen des Grundrisses zu vermeiden. Damit Sie einen Gesamteindruck der Mauer erhalten, empfehlen wir Ihnen, zunächst die erste Reihe „trocken“ zu setzen, um dann noch Korrekturen vornehmen zu können. Die verschiedenen Steingrößen können beliebig miteinander kombiniert werden. Senkrecht durchlaufende Fugen sollten aus ästhetischen und statischen Gründen vermieden werden.
Passstücke für den Längenausgleich und Ecklösungen können bauseits mit einer Steinsäge gesägt werden. Bei jeder Mauer gibt es Fixpunkte, die mit den Standardformaten nicht abgedeckt werden: Vorgegebene Länge, schiefwinklige Ecklösungen, Einbau von Briefkästen, Gegensprechanlagen, Montieren von Zaunelementen und viele Dinge mehr. Beim Modo-System werden keine Spezialteile benötigt. Alle Elemente sind unbewehrt und können - wie Natursteine - mit etwas handwerklichem Geschick bauseits mit einer Steinsäge angepasst werden. Für spezielle Anforderungen bieten wir gerne maßgeschneiderte Auftragsfertigungen mit kugelgestrahlten oder geschliffenen Oberflächen an.
Wir empfehlen das vollfugige Verkleben der Lagerfuge mit Dünnbettkleber mittels Zahnspachtel. Die Verarbeitungshinweise des Mörtellieferanten sind zu beachten. Es ist darauf zu achten, dass beim Verkleben der Kleberauftrag ca. 4 cm umlaufend vor der Steinkante endet. Das verhindert das Verschmieren der Steinoberfläche. Kleberreste sind sofort mit viel Wasser zu entfernen. Angetrocknete Mörtelreste lassen sich nicht mehr schadlos von den Steinen entfernen. Die Mauerabdeckplatten werden mit leichtem Gefälle mittig auf die Mauer in Mörtel verlegt. Die Stoßfugen sollten mit dauerelastischem Material verfugt werden. Der Kleberbedarf ist von der Fugenstärke und den verwendeten Steingrößen abhängig und beträgt ca. 2 kg/m² Wandfläche.
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